15.01.2016  Deggendorfer Zeitung

2016 ist in Mariaposching ein Jubiläumsjahr

1275 Jahre urkundliche Erwähnung – Neujahrsempfang der Pfarrei Mariae Geburt



Kirchenpfleger Karl Bauer, Josef Loibl, Pfarrseelsorger Johann Brucker, Pfarrer Franz Wiesner, der Rektor der Grundschule Dietmar Gröll und der Sprecher des Pfarrgemeinderates Walter Hofmann während des Neujahrsempfangs. − Foto: Bauer


Kirchenpfleger Karl Bauer, Josef Loibl, Pfarrseelsorger Johann Brucker, Pfarrer Franz Wiesner, der Rektor der Grundschule Dietmar Gröll und der Sprecher des Pfarrgemeinderates Walter Hofmann während des Neujahrsempfangs. − Foto: Bauer

Mariaposching. Auch heuer hat die Pfarrei Mariae Geburt wieder zum Neujahrsempfang geladen und wie die Jahre zuvor wurde vor dem Empfang in der Pfarrkirche eine Vesper gesungen, nach deren Schlusssegen sich die Kirchenbesucher im Pfarrheim versammelten. Josef Loibl, der stellvertretende Sprecher des Pfarrgemeinderats, begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter auch Vertreter aus den Nachbarpfarreien Niederwinkling und Waltendorf.

Anschließend stellte er fest, dass 2016 ein Jubiläumsjahr für Pfarrei und Gemeinde werden soll, da man in diesem Jahr die 1275-jährige Wiederkehr der ersten urkundlichen Nennung von Mariaposching feiern kann. Vom 10. bis 13. Juni wird deshalb ein Festzelt errichtet, um diesen historischen Anlass gebührend zu feiern.

In diesem Zusammenhang dankte Loibl Poschings Ehrenbürger und Historiker Karl Bauer, der wie bereits zur 1250-Jahr-Feier im Jahr 1991 ein Buch über die Gemeinde erstellen wird.

Loibl blickte auf die zrückliegenden 25 Jahre und erinnerte an einige Höhepunkte aus dieser Zeit. In diesem Zeitraum konnten unter anderem das 850-jährige Bestehen der Pfarrei Mariaposching, einige Gründungsfeste von Vereinen, eine Orgel-Einweihung in der Pfarrkirche und zwei Priesterjubiläen begangen werden. Den Höhepunkt des Jahres 2015 bildeten die Feierlichkeit zum 50. Priesterjubiläum von Pfarrseelsorger Johann Brucker. Dann wies Loibl, der in Doppelfunktion auch für den erkrankten Bürgermeister Johann Tremmel sprach, darauf hin, dass nach den offiziellen Teil des Empfangs eine Power-Point-Präsentation, die der dritte Bürgermeister Josef Bauer erstellt hat, vorgeführt wird.

Am Ende seiner Ausführungen dankte Loibl all jenen, die durch ihren Einsatz zum Gelingen des kirchlichen Lebens beitragen. Dem Kinder- und Kirchenchor mit Leiter Christoph Liebl sprach er ein Vergelt’s Gott für die musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste aus.

Nachdem der Kirchenchor das "Neujahrslied" vorgetragen hatte, sprach auch Pfarrer Franz Wiesner über 1275 Jahre Mariaposching. In der Urkunde, die als Grundlage des Festes dient und die sich mit der Gründung des Klosters Niederalteich befasst, wird erwähnt, dass der bayerische Herzog Odilo fünf Höfe und eine Kapelle in Mariaposching an das Kloster Niederalteich schenkte. Das bezeugt, so Wiesner, dass bereits im Jahr 741 der katholische Glaube in der Region gelebt wurde. Bis heute hat sich eine Vielzahl von Menschen dem Dienst am Herrgott geweiht.

Das kann und soll die Bevölkerung stolz machen, das bedeutet aber auch, Verantwortung zu übernehmen, um diesen Glauben in die Zukunft weiterzutragen. Dann wies er auf den Höhepunkt der Feststage hin, der am 12. Juni mit dem Besuch des Regensburger Bischofs Dr. Rudolf Voderholzer und einem feierlichen Gottesdienst geplant ist. Abschließend dankte er Pfarrseelsorger Johann Brucker für dessen Unterstützung bei der Durchführung der Gottesdienste.

Nach dem Lied "Ein Bild zeigt sich am Donaustrand, Mariaposching ist’s genannt" lud Josef Loibl zu einem Imbiss ein.